Unser Teresenhof

Das Charisma unseres Vierseitenhofes in den Jahreszeiten

Unser Vierseitenhof ist ein über hundert Jahre altes Anwesen mit schönem Bauernhaus, hellem Innenhof, intakten Ställen, eingefallener Scheune und großem Garten hinter einer dicken Ligusterhecke. Er übte vom ersten Tag an einen  besonderen Reiz auf uns aus.

 Die weiten Felder ringsherum lassen den Blick in die Ferne schweifen.

Wenn im Frühjahr erste Farbtupfer im Garten hervorgucken, eröffnet Jutta ihre Gartensaison. Sabine mäht die Wiesen oder gießt die Blumenkübel.

Gemütliche Stunden am Lagerfeuer oder morgendliches Duschen unter freiem Himmel sind für uns im Sommer nichts Besonderes.

Einzig die Sonnenuntergänge wiederholen sich nicht...

 

Einen großen Beitrag an der Schaffung des Hofes, wie er heute ist, hatte unser leider verstorbener Freund Siegfried, der mit seinem geschickten handwerklichen Können und seinem klugen Rat uns immer zur Seite stand.


Wie der Hof zu seinem Namen kam...

Hier im Oderbruch gibt es viele Höfe mit Namen. Also wollten wir auch einen haben. Er sollte weiblich sein und Ansporn zugleich.
Teresa von Avila – die Reformerin des Carmelitenordens aus dem 16. Jahrhundert – scheint dies zu bieten. Sie war Mystikerin und Praktikerin zugleich.
„Christus ist auch mitten unter den Kochtöpfen“ sagte sie einmal und dies ist eines unserer Lieblingsworte von ihr geworden. Wir werden wohl den Rest unseres Lebens brauchen, um den Schatz, den sie uns gab, zu heben.

Johannisklause nennen wir unseren Bauwagen. Johannes vom Kreuz lebte als geistlicher Freund und Berater an der Seite von Teresa von Avila und reformierte mit ihr zusammen den Karmelorden.

Madeleinen-Refugium nennen wir unsere Gästewohnung.

Madeleine Delbrél lebte von 1904 bis 1964 in Frankreich (Ivry) als Sozialarbeiterin und Poetin. Durch die Mystik der Theresa von Avila und des Johannes vom Kreuz fand sie zu einem tiefen spirituellen und sozial engagiertem Leben.



Ihren Freundinnen und Mitstreiterrinnen empfahl sie:


Geht hinaus in euren Tag

ohne vorgefasste Ideen und vorausgeahntes Ermatten,

ohne Erwartungen an Gott, ohne Bescheidwissen über ihn,

ohne Begeisterung, ohne Bibliothek -

geht so auf die Begegnung mit Gott zu.

Brecht auf ohne Landkarte - und wisst,

dass Gott unterwegs zu finden ist und nicht am Ziel.

Versucht nicht, Gott nach frommen Rezepten zu finden,

sondern lasst euch von ihm finden

in der Armut eines gewöhnlichen Lebens.





 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos